Artikel von Maximilian Pichl

Foto: Soja Photography
Europas Abschied vom Asylrecht

Vorwort der LOTTA-Redaktion: Bei dem folgenden Artikel handelt es sich um eine Zweitveröffentlichung eines von Maximilian Pichl in der Ausgabe Januar 2022 der „Blätter für deutsche und internationale Politik“ veröffentlichten Beitrags — mit freundlicher Genehmigung des Autors und der „Blätter“. Vor dem Hintergrund der Situation an der polnisch-belarussischen EU-Außengrenze beleuchtet Maximilian Pichl den Zustand des europäischen Asylrechts.

Zum institutionellen Rassismus im deutschen Polizeiapparat

Obwohl nicht nur von Menschenrechtsorganisationen, sondern auch von der UN Rassismus in der deutschen Polizei benannt wird, wird sich an den behördlichen Praktiken in naher Zukunft kaum etwas ändern. Eine Kritik am institutionellen Rassismus.

Foto: Robin Dullinge
Der Angriff auf das individuelle Asylrecht

Seit Herbst 2015 gibt es auf europäischer und deutscher Ebene zahlreiche Asylrechtsverschärfungen, die das individuelle Recht auf Asyl im Kern angreifen. Die herrschende Politik versucht damit eine scheinbare Handlungsmacht zu demonstrieren. Dem Aufschwung völkischer und rassistischer Parteien lässt sich mit einer verschärften Asylpolitik jedoch nicht begegnen. Ganz im Gegenteil: Die Wahlerfolge von AfD & Co. demonstrieren, dass eine progressive Flüchtlingspolitik, also die Ausweitung von Rechten sowie der legale Zugang zu Fluchtwegen, bitter nötig wäre.