NRW: Mehr extrem rechte Kandidaten

pro-nrw-kreis-kopie1Düsseldorf – Knapp 15 Millionen Menschen können am Sonntag in Nordrhein-Westfalen die Zusammensetzung ihrer Kommunalparlamente neu bestimmen.

Mit Spannung wird das Abschneiden der „pro“-Gruppierungen erwartet. Sie treten in Köln, wo „pro Köln“ bisher mit fünf Mandaten bereits im Rat vertreten ist, sowie als „pro NRW“ in vier weiteren Großstädten, vier Landkreisen und fünf kreisangehörigen Städten an. Etwa 2,5 Millionen Bürger finden „pro“ auf ihren Stimmzetteln.

Die NPD steht öfter auf den Stimmzetteln, ist von einem flächendeckenden Wahlantritt aber ebenfalls weit entfernt. Verglichen mit der Kommunalwahl 2004 hat sie die Zahl ihrer Kandidaturen aber immerhin fast verdreifacht. npd-kreise-qualitat-kopieIhre Kandidaten bewerben sich in 19 kreisfreien Städten und Kreisen sowie in 17 kreisangehörigen Kommunen um Mandate in den Parlamenten.

Die „Republikaner“ kandidieren in zehn Kreisen und Großstädte, außerdem in zehn weiteren kreisangehörigen Kommunen. Unter anderem in Köln, Duisburg, Gelsenkirchen und Lüdenscheid, wo sie 2004 noch antraten, schaffen sie das diesmal nicht mehr.

Die DVU – in NRW schon immer schwach – steht lediglich in Dortmund noch auf den Stimmzetteln und muss sich dort der NPD erwehren, die ihr dort erstmals auf kommunaler Ebene Konkurrenz macht. In Stolberg (Kreis Aachen), wo sie bisher im Rat vertreten war, tritt die DVU nicht mehr an, weil sie schon bei der Kandidatensuche scheiterte.REP_Kreise_Kopie

Die rechte Kleinpartei „Ab jetzt... Bündnis für Deutschland“ konzentriert sich erneut auf ihre „Stammregion“, den Rhein-Sieg-Kreis, wo sie für den Kreistag und für sechs Stadtparlamente antritt. (rr)

Unsere Grafiken zeigen lediglich die Kandidaturen von NPD, „pro“ und „Republikanern in den Landkreisen und kreisfreien Städten, nicht die Wahlantritte in kreisangehörigen Kommunen.

  • Aktuelle Ergebnisse extrem rechter Parteien werden hier im Laufe des Sonntagabends veröffentlicht.

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