SI: Neuzugang bei "pro NRW"

Siegen – Frank Maul aus Siegen, bislang stellvertretender Landesvorsitzender der „Republikaner“ in Nordrhein-Westfalen, wechselt zu „pro NRW“. Vor zwei Wochen hatte „pro NRW“ angekündigt, landesweit Rechtsaußenpolitiker unter dem eigenen Dach sammeln zu wollen. 

Und wie schon seinerzeit vermutet, hat es die Truppe um Markus Beisicht zunächst auf die Überreste der „Republikaner“ abgesehen. Auch dass es gerade Frank Maul ist, der als erster Kommunalpolitiker nach der Wahl die Fronten wechselt, kommt wenig überraschend.

Nach Angaben von „pro NRW“ erklärte Maul, die Kommunalwahl am 30. August habe bewiesen, dass „die pro-Bewegung die einzige gesellschaftlich und parlamentarisch verankerte Vertretung der demokratischen Rechten in Nordrhein-Westfalen“ sei. Persönlich hatte sich Maul von dieser Wahl den Wiedereinzug in den Kreistag von Siegen-Wittgenstein erhofft. Allerdings verlor seine Partei mehr als zwei Prozent und blieb mit 0,7 Prozent sogar noch hinter der NPD zurück.

Jetzt ruft Maul, der auch Kreisvorsitzender in Siegen-Wittgenstein und Angestellter der REP-Fraktion im Herner Stadtrat war, seine Ex-Parteifreunde dazu auf, seinem Beispiel zu folgen und mit „pro NRW“ einen „rechtsdemokratischen Neuanfang“ zu wagen. Maul: „Wer heute noch in verbrauchten Splittergruppen verharrt, die seit zwanzig Jahren Wahlniederlage auf Wahlniederlage häufen, der versündigt sich an der Zukunft Nordrhein-Westfalens und Deutschlands.“

Zumindest ein „Republikaner“ aus der Region ist ihm bereits gefolgt: Franz Herbert Schneider, der bei der Bürgermeisterwahl in Wilnsdorf für die REP antrat. Die Gründung eines „pro NRW“-Kreisverbandes stehe unmittelbar bevor, kündigte die selbst ernannte „Bürgerbewegung“ an. (ts)

Meta