Düsseldorf – „Republikaner“-Chef Rolf Schlierer und seine geschäftsführende Stellvertreterin Ursula Winkelsett beharren offenbar weiterhin darauf, dass ihre Partei im kommenden Jahr bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen antritt.
In einer Pressemitteilung der REP-Bundesgeschäftsstelle heißt es, es stelle sich „die Frage, in wessen Auftrag einzelne Akteure die Partei daran hindern wollten, an bevorstehenden Wahlen teilzunehmen“.
Zu den REP-Politikern, die den Sinn eines eigenständigen Wahlantritts im größten Bundesland in Frage stellen, gehört ihr Bundesjugendbeauftragter Heiko Trenkle. Er hatte gemeint, es sei „sinnvoller, diese Wahl zusammen mit der Pro-Bewegung abzusprechen, die aufgrund ihrer besseren Arbeit vor Ort weitaus bessere Chancen hat als wir“. Der Kurs der REP-Spitze sei „an politischer Dummheit nun wirklich nicht mehr zu übertreffen“, so Trenkle. Vorsichtiger hatte sich Toralf Grau geäußert. Grau, Beisitzer im Bundesvorstand und Landesvorsitzender in Sachsen, empfahl ein „taktisches Abwägen von Wahlteilnahmen in den nächsten zwei Jahren“.
In den Diskussionsspalten der Internetplattform „Gesamtrechts“ gibt es derweil Hinweise darauf, dass die Funktionärskonferenz der NRW-Republikaner am 24. Oktober in Herne nicht ganz so harmonisch verlief, wie dies anschließend in einer Pressemitteilung behauptet worden war (/nrwrex/2009/10/herd-rep-bundesparteitag-nrw). Ein mit Interna der Republikaner offenbar sehr vertrauter Autor behauptet dort, der stellvertretende Landesvorsitzende Ulrich Manes (Minden-Lübbecke) habe einen Antrag auf Nichtantritt zur Landtagswahl gestellt. Er habe zwar keine Mehrheit gefunden, der Landesverband stehe aber nicht so geschlossen da, wie man es darzustellen versuche. (ts)
http://www.bnr.de/content/ae-personeller-neuanfang-ae-gefordert