K: Beisicht buhlt bei Mainzer REP-Fraktion

Köln/Mainz – „Pro NRW“-Chef Markus Beisicht buhlt weiter um Teile der „Republikaner“. Am Samstag warb er beim Neujahrsempfang der REP-Fraktion im Mainzer Stadtrat für seine Überlegung, dass „ein weiteres Gegen- und Nebeneinander verschiedener islamkritischer, rechtspopulistischer bzw. konservativer Gruppierungen Wahnsinn wäre“.

In dem Bericht von „pro NRW“ über den Mainzer Neujahrsempfang heißt es, die rund 100 Besucher hätten „eine vielleicht historische Stunde im weiteren Zusammenwachsen der seriösen rechtsdemokratischen Kräfte in Deutschland“  erlebt.

Die Mainzer REP-Fraktion wird angeführt von Stephan Stritter, der zugleich dem rheinland-pfälzischen Landesverband seiner Partei vorsitzt und einer der wichtigsten Opponenten des „Republikaner“-Bundesvorsitzenden Rolf Schlierer ist.

Tenor eines „mehrstündigen Gedankenaustauschs“ der Repräsentanten der Mainzer Stadtratsfraktion und der Gäste von „pro“ sei es gewesen, „den Weg zur Einheit der seriösen rechtsdemokratischen Kräfte, in klarer Abgrenzung zu allen Extremisten und Sektierern, konsequent weiter zu verfolgen“, heißt es in einem Bericht von „pro NRW“. Dabei sollten „spätestens im Frühsommer dieses Jahres“, also offenbar direkt nach der Landtagswahl am 9. Mai in Nordrhein-Westfalen, „entscheidende Weichenstellungen vorgenommen werden“.

Beisicht habe Stritter zudem offiziell zur Konferenz für ein Minarettverbot am 27. und 28. März ins Ruhrgebiet eingeladen. Für Stritter eine heikle Angelegenheit – wäre doch eine Teilnahme an einer Wahlkampfveranstaltung von „pro NRW“ ein allzu deutlicher Affront gegenüber dem nordrhein-westfälischen Landesverband seiner Partei, der ebenfalls zur Landtagswahl antreten will. Aber möglicherweise sorgt eine Terminüberschneidung dafür, dass Stritter in dieser Frage keine Entscheidung treffen muss. Denn auch der nächste REP-Bundesparteitag soll nach der bisherigen Planung „Ende März“ stattfinden. (ts)