NRW: „Pro“ fühlt sich als exklusiver Ansprechpartner für europäische Rechtspopulisten

Wien – „Pro NRW“ will sich bei der Ende März im Ruhrgebiet geplanten „Anti-Minarett-Konferenz“ umfangreich der logistischen Unterstützung der belgischen Rechtspopulisten vom „Vlaams Belang“ (VB) bedienen.

Der VB übernehme die Mitorganisation aller Aktivitäten am letzten März-Wochenende und werde mit „wenigstens 500 Aktivisten“ an dem „Sternmarsch“ zur Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh teilnehmen, kündigte „pro NRW“ an. Die flämischen Rechtspopulisten stellen demnach auch den „Ordnungsdienst“ bei den Veranstaltungen, hieß es nach einem Vorbereitungsgespräch, das am Wochenende mit Vertretern von „pro NRW“, „Vlaams Belang“, FPÖ und der katalanischen „Plataforma per Catalunya“ in Wien stattfand.

Neben diesen Parteien werden den Angaben von „pro NRW“ zufolge auch Delegationen der französischen Rechtsaußen-Parteien „Mouvement National Républicain“ und „Nouvelle Droite Populaire“ im Ruhrgebiet erwartet. Der neue „pro“-Sponsor Patrik Brinkmann lasse darüber hinaus seine guten Beziehungen zu „osteuropäischen und skandinavischen rechtsdemokratischen Parteien“ spielen und stelle die entsprechenden Kontakte kurzfristig her. „Auch die Schweizer Volkspartei wird mit einem Grußwort sowie Referenten die europäische Anti-Minarett-Konferenz unterstützen“, behauptet „pro NRW“.

Zufrieden zeigte sich „pro NRW“-Chef Markus Beisicht nach dem Wiener Treffen, „dass die europäischen Freunde in Deutschland mittlerweile ausschließlich auf die pro-Bewegung setzen“. FPÖ und VB würden in den kommenden Wochen intensiv den Wahlkampf von „pro NRW“ begleiten und unterstützen. (ts)