HAM: „Republikaner“ beklagen „Mandatsraub“

Hamm – So ganz unvorbereitet hat die Hammer „Republikaner“ der Abgang ihres Stadtratsmitglieds Gerald Thörner offenbar nicht getroffen.

In einer am späten Donnerstagabend im Internetportal „Gesamtrechts“ veröffentlichten Pressemitteilung der Hammer „Republikaner“ heißt es, Thörner sei bereits im vorigen Oktober als Kreisvorsitzender abgewählt worden. Dennoch habe er seine „Treue zur Partei“ beteuert. Eine Zusammenarbeit mit dem aktuellen Vorstand unter der neuen Vorsitzenden Yvonne Busse sei jedoch nie zustande gekommen.

Busse forderte die Rückgabe des Ratsmandates. Die Wähler hätten den REP als „rechter demokratischer Partei“ ihre Stimme gegeben, nicht aber einer Partei wie „pro NRW“, „die bisher in Hamm noch nicht in Erscheinung getreten ist und zudem noch vom Verfassungsschutz beobachtet wird“. Überschrieben ist die Pressemitteilung mit den Worten: „Mandats-Raub!!“

Auch die Hammer Neonazi-Kameradschaft hat eine Meinung zu Thörners Parteiwechsel. Sie bezweifelt die Angabe von „pro NRW“, bei Thörner handele es sich um einen „profilierten Kommunalpolitiker“. „So profiliert, daß er zwar seit zig Jahren im Stadtrat sitzt, man von nennenswerten Aktivitäten aber bislang nichts vernehmen konnte“, meinen die Neonazis. (ts)

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