NRW: „Republikaner“ wollen Schwarz-Gelb möglich machen

Herne – Bei der Beschreibung ihres Wahlziels waren die nordrhein-westfälischen „Republikaner“ bescheiden. Siebtstärkste Partei wollten sie bleiben und am Wahlabend nicht von „Piraten“, ÖDP, Tierschutzpartei, Familien-Partei oder Rentner-Partei etc. überholt werden *. Jetzt aber haben sie sich doch noch ein wenig mehr vorgenommen: Rot-Rot-Grün verhindern und Schwarz-Gelb möglich machen.

Und das geht so: Die „Republikaner“, so wurde nach einer „Aktiven- und Funktionärsversammlung“ am Montag in Herne angekündigt, wollen in den zweieinhalb Wochen bis zum 9. Mai verstärkt um Wähler der Linken werben. Die seien nämlich, so ließ die Landesvorsitzende Ursula Winkelsett wissen, „frustrierte Protestwähler, und wenn es uns gelingen sollte, daß die Linken an der 5% Hürde scheitern, bleibt NRW ein rot-rot-grünes Chaos erspart und republikanische Reformvorstellungen z. B. im Bereich der Bildungspolitik werden von schwarz-gelb im Ansatz auf den Weg gebracht“.

Im Übrigen sei Winkelsett in der REP-internen Debatte über eine größere Offenheit gegenüber „pro NRW“ bei der Tagung in Herne der Rücken gestärkt worden, berichtete die Partei: Die REP-NRW-Chefin habe sich beeindruckt gezeigt „vom Willen des Landesverbandes auch weiterhin ein Bollwerk gegen jeglichen Kuschelkurs in braunen Ecken zu sein“. (ts)

* /nrwrex/2010/04/nrw-rechte-wahlpsychologie

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