NRW: Vor dem Wahltag

Düsseldorf – Haben die Rechtspopulisten von „pro NRW“ bei der morgigen Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen die Nase vorn im extrem rechten Parteienspektrum? Überspringt die NPD diesmal die Ein-Prozent-Marke, was ihr zumindest die Teilhabe an der staatlichen Parteienfinanzierung sichern würde? Und wie haben die „Republikaner“ den Abgang führender Funktionäre im größten Bundesland und das Zerwürfnis zwischen dem Bundesvorsitzenden Rolf Schlierer und der Landesvorsitzenden Ursula Winkelsett verdaut? Der Wahlabend in NRW wird diese Fragen beantworten.

Er wird aber auch einige Hinweise auf künftige Entwicklungen der extremen Rechten bundesweit liefern: Welchen Stellenwert werden „pro NRW“ und „Republikaner“ bei den anstehenden Diskussionen über eine mögliche Neuformierung der nicht nazistisch geprägten Rechtsaußen-Parteien haben? Endet womöglich gar die „Erfolgsgeschichte“ von „pro NRW“, ehe sie so recht angefangen hat? Und setzt sich andererseits bei der weithin neonazistisch geprägten NPD jener Flügel durch, der auf ein bürgerlicheres Auftreten und Erscheinungsbild setzt? Hat der Versuch der NPD Erfolg, ebenfalls rasch auf das Thema „Antiislamismus“ umzusatteln?

„NRW rechtsaußen“ wird am Wahlabend berichten. Dabei geht es um die landesweiten Ergebnisse der extrem rechten Parteien, aber auch um die Zahlen aus den insgesamt 128 Wahlkreisen im Lande. Neben der einen oder anderen allgemeinen Nachricht zum Thema wird es für jeden der fünf Regierungsbezirke in NRW eine – möglichst aktuelle – Übersicht der Endergebnisse geben, die von „pro NRW“, NPD und „Republikanern“ erzielt wurden. (rr)

  • Eine Übersicht der Direktkandidaten von Rechtsaußenparteien gibt’s hier:

/nrwrex/2010/04/nrw-direktkandidaten-von-rechtsau-en-74-wahlkreisen

  • Über die Landeslisten von „pro NRW“, NPD und „Republikanern“ wird hier:

/nrwrex/2010/04/nrw-kaum-berraschungen-auf-rechten-landeslisten

und hier:

http://www.bnr.de/content/serioese-mannschaft

berichtet.

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