NRW: „Pro“-Chef Beisicht erhöht Druck auf „Republikaner“

LEVERKUSEN – „Pro NRW“-Chef Markus Beisicht, erhöht öffentlich den Druck, um seinem Ziel, der Bildung einer neuen Rechtspartei vor der Europawahl 2014, doch noch näherzukommen. Gelingt dies nicht, ist für ihn auch der Wahlantritt ohne und damit gegen die „Republikaner“ eine Option.

„Wir werden uns an dieser Wahl entweder als Teil einer gemeinsamen Sammlungsbewegung oder auch alleine beteiligen“, erklärte Beisicht in einem Interview mit einem parteinahen Internetblog. Schon jetzt hätten die ausländischen Partner von „pro“ „ihre Unterstützung für unseren Wahlantritt – so oder so – signalisiert“.

„Kein Bittsteller“

Nach wie vor bleibe es aber sein Ziel, „um die Pro-Bewegung und die Republikaner herum mittelfristig eine neue freiheitliche Sammlungspartei“ zu bilden. Keine bestehende Plattform sei derzeit in der Lage, erfolgreich eine deutschlandweite Kampagne durchzuführen. Die Europawahl werde in NRW entschieden und mit hoher Wahrscheinlichkeit parallel zu den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen stattfinden, sagte Beisicht: „Es wird daher bei den Europawahlen 2014 einen freiheitlichen Wahlerfolg nur mit der Pro-Bewegung, niemals gegen die Pro-Bewegung geben.“ „Pro“ sei in diesem Zusammenhang „kein Bittsteller, sondern eine selbstbewusste politische Plattform mit Perspektive. Letztendlich werden wir uns politisch durchsetzen“, so Beisicht.

Schwerpunkt Ruhrgebiet

Er verriet im Gespräch auch, wie die Rechtspopulisten die Kommunalwahl 2014 angehen wollen. „Mit einem Schwerpunktwahlkampf im Ruhrgebiet unter dem Motto ,Gegen die Islamisierung und Überfremdung unserer Städte! Für mehr Sicherheit und soziale Gerechtigkeit’ wollen und werden wir entscheidend punkten“, sagte er. Zur Wahl antreten wolle „pro NRW“ in Gelsenkirchen, Duisburg, im Kreis Recklinghausen, in Bottrop, Bochum, Mülheim, Essen, Dortmund und Oberhausen.

Daneben wolle man die „Hochburgen im Rheinland“ verteidigen und auch im bergischen Städtedreieck Wuppertal, Remscheid und Solingen einen weiteren Schwerpunktwahlkampf führen. (ts)

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