RADEVORMWALD – Mit rechtlichen Schritten hat die rechtspopulistische Partei „pro NRW“ Medien gedroht, die „Falschmeldungen“ im Zusammenhang mit der gestrigen Razzia gegen Neonazis vom „Freundeskreis Rade“ verbreiten.
Der stellvertretende „pro“-Vorsitzende Jörg Uckermann, der selbst in eigener Sache über reichlich Gerichtserfahrung verfügt*, beteuerte: „Es wurde kein Mitglied von PRO NRW und schon gar kein Funktionär von der Polizei verhaftet.“ Medien hatten unter Berufung auf Ermittler berichtet, bei zwei der drei Festgenommenen seien „pro NRW“-Mitgliedsausweise gefunden worden.
Den scheinbaren Widerspruch erklärte der „pro“-Vorsitzende Markus Beisicht gegenüber dem Kölner Express so: Die beiden Verdächtigen seien bereits vor sechs Monaten ausgeschlossen und gestrichen worden. Einer habe seinen Beitrag nicht gezahlt, der andere habe Kontakt „zu den falschen Leuten“ gehabt.**
Zur Personalie Tobias Ronsdorf gibt es bislang keine neue Stellungnahme der selbst ernannten „Bürgerbewegung“. Auch gegen Ronsdorf, Ratsmitglied in Radevormwald und Mitglied des „pro NRW“-Bezirksvorstands im Bergischen Land, richten sich die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft Medienberichten zufolge. (red.)