SIEGBURG - Als letzte Station in NRW machte das "NPD-Flaggschiff" gestern Halt in Siegburg. Insgesamt 14 NPD-AnhängerInnen waren am Morgen in die Stadt im Rhein-Sieg-Kreis gekommen. Knapp 100 GegendemonstrantInnen erwarteten sie dort bereits an den weiträumig aufgestellten Absperrgittern der Polizei. Die Kundgebung verlief friedlich, doch unter lautem Protest.
Abgesehen von wenigen personellen Änderungen glich der Kundgebungsablauf jenem vom Vortag in Köln (nrwrex berichtete). Statt des NRW-Landesvorsitzenden Claus Cremer reiste die rheinland-pfälzische NPD-Spitzenkandidatin Ricarda Riefling an. Als erste von drei RednerInnen trat sie - vor Karl Richter und Sebastian Schmidtke - ans Mikrofon. Lokale Unterstützung erhielt die Partei dieses Mal von Ariane Meise, der NPD-Kreisvorsitzenden im Rhein-Sieg-Kreis. Eine Rede hielt Meise jedoch nicht. Nach einer guten Stunde verließ die NPD um 12.30 Uhr die Stadt mit zwei Berliner Kleinbussen und dem zum "Flaggschiff" umgestalteten LKW in Richtung Koblenz (Rheinland-Pfalz). (mb)