AfD

18. November 2014 | nrwrex

DORTMUND/HANNOVER - Zwischen 2000 und 3000 Menschen nahmen am Samstag an der Kundgebung der „Hooligans gegen Salafisten”(HoGeSa) in Hannover teil. Wie zuvor bei den HoGeSa-Aktionen in und Köln setzten sich die Teilnehmenden größtenteils aus rechten Hooligans und Neonazis zusammen, viele waren aus Nordrhein-Westfalen angereist. Auf der HoGeSa-Bühne in Hannover sprach zudem der Düsseldorfer Alexander Heumann. Er gründete im September die als Zusammenschluss von Rechtsaußen-Mitgliedern der AfD fungierende „Patriotische Plattform NRW“.

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Foto: Max Bassin
Demonstration der "Besorgten Eltern" am 22. März 2014 in Köln.
Mobilmachung gegen Sexualpädagogik in gruseligen Allianzen

„Kinder brauchen Liebe und keinen Sex“, mit dieser Parole zogen am 18. Januar 2014 um die 1.000 Menschen aller Altersgruppen durch Köln. Aufgerufen hatte die Initiative „Besorgte Eltern“. Neben einer zweiten Demo in Köln fanden auch Veranstaltungen in Stuttgart und Frankfurt am Main statt. Wer da so alles gemeinsam „Gegen die Frühsexualisierung unserer Kinder“ oder den Bildungsplan 2015 in Baden-Württemberg demonstriert, lohnt einen genaueren Blick.

6. September 2014, Bonn: Umzugshelfer des "Zwischentags" bei der Arbeit. Ganz rechts: Tony Xaver-Fiedler ("pro NRW"-Parteivorstand)
Der „Zwischentag 2014“ versagt in NRW

Eigentlich hatte sich Felix Menzel (Chemnitz), Gründer und Chefredakteur des „neurechten“ Online-Magazins „Blaue Narzisse“, den Vor- und Ablauf seines diesjährigen rechtsintellektuellen Messekongresses und Vernetzungstreffens „Zwischentag“ am 6. September – in seinen Augen ein „Aushängeschild einer intellektuellen, non-konformen und konservativen Gegenöffentlichkeit“ – völlig anders vorgestellt. Nachdem der „Zwischentag“ 2012 und 2013 mit um die 700 TeilnehmerInnen in Berlin stattgefunden hatte – wenn auch nicht störungsfrei –, plante man nun eine allmähliche Ausdehnung auf das gesamte Bundesgebiet. Doch der erste Versuch außerhalb Berlins wurde zur Schnitzeljagd und zum Misserfolg. Letzte Zuflucht: ein Burschenhaus.

Foto: apabiz
Extrem rechte Geschlechterpolitiken und ihre Anschlussfähigkeiten

Im „Kampf gegen den Genderismus“ und in der Rettung der traditionellen Familie hat die extreme Rechte seit etwa acht Jahren strömungsübergreifend Themen ausgemacht, von denen sie sich Anschluss verspricht an breit geführte Debatten um eine postulierte „Krise der Geschlechter“ und einen sich auch in anderen Teilen der Gesellschaft entladenden Antifeminismus.

Geschlechterpolitische Standpunkte der AfD

Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) ist eine Männerpartei, darüber können auch 15,3 Prozent weibliche Mitglieder nicht hinwegtäuschen. Und die AfD vertritt geschlechterpolitisch antifeministische – im Eigenjargon „traditionelle“ – Standpunkte.

16. Juni 2014 | nrwrex

ESSEN - Insgesamt 13 Mandate haben Rechtsaußenparteien - inklusive der "Alternative für Deutschland" bei den Kommunalwahlen in Essen einfahren können. Die AfD erzielte drei Stadtratsmandate, "pro NRW" zwei und die NPD eins. Hinzu kommen je ein Bezirksvertretungsmandat in sechs Bezirksvertretungen (BV) für "pro NRW" sowie ein Mandat in der BV Steele/Kray für die AfD. Doch schon jetzt zeichnet sich bei NPD und AfD Chaos ab: Der gewählte NPD-Vertreter hat sein Mandat nicht angenommen, die über die AfD-Liste gewählten Herren haben sich untereinander zerstritten.

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11. Juni 2014 | nrwrex

BOTTROP - Beim Landesparteitag des nordrhein-westfälischen Landesverbandes der "Alternative für Deutschland" (AfD) am 7. und 8. Juni in Bottrop wurde Marcus Pretzell zum neuen Landeschef gewählt. In der AfD NRW habe sich "komplett die nationalkonservative Linie durchgesetzt, die in Opposition zur Parteiführung um Lucke und Henkel steht", so der Publizist Andreas Kemper, Autor des Buches "Rechte Euro-Rebellion: Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e.V.". Der AfD-Landesverband NRW habe auch "als erster die Junge Alternative zu ihrer Jugendorganisation erklärt".

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21. Mai 2014 | nrwrex

MÜNSTER – Auch in Münster wird am 25. Mai die „Alternative für Deutschland“ erstmals zur Wahl des Stadtrats antreten. Aktuelle Umfragen sehen sie bei drei bis vier Prozent. Aufmerksamkeit erregte die AfD in den letzten Wochen aber weniger durch ihr lokales Wahlprogramm als vielmehr durch eine zwielichtige Ordnergruppe, die am 10. Mai einen Wahlkampfstand in der Innenstadt schützte, sowie durch zwei Kandidaten mit Bezügen in die extreme Rechte.

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6. Mai 2014 | nrwrex

Essen – Mit gleich sechs ehemaligen "Republikanern" auf ihrer Kandidatenliste tritt die Essener „Alternative für Deutschland“ (AfD) zur Wahl des Stadtrats am 25. Mai an. Dies berichtet der Onlinedienst "Blick nach Rechts".Gestern hatte die Antifa Essen Z in einer Presseerklärung mitgeteilt, dass die gesamte Führungsriege der ortsansässigen "Republikaner" übergetreten sei.

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Die „Alternative für Deutschland“ (AfD) vor den Europawahlen

Nach der Bundestagswahl im Herbst letzten Jahres trat die AfD in erster Linie mit internen Konflikten in Erscheinung, die sie bis an den Rand des Zerfalls brachten. Die Wende erfolgte im Januar dieses Jahres auf dem Landesparteitag in Hessen: Mit seinen Stammtischparolen gegen das Bekenntnis des Ex–Fußball–Nationalspielers Hitzlsperger zu seiner Homosexualität versöhnte Parteichef Bernd Lucke die widerstreitenden Flügel und zeigte damit zugleich den Kurs der Partei auf – verbale Distanzierung vom rechten Rand bei gleichzeitiger inhaltlicher Ausrichtung als Partei für das Sarrazin-affine „Wutbürgertum“.