„Die Regierung quält Kinder…“

Verschwörungsmythen zwischen Wahn und Faschismus

Verschwörungsideen treiben seit mehr als zwei Jahren eine große Zahl von Menschen auf die Demos und in die Netzwerke der Pandemieleugner\*innen. Viele meinen, solche Ideen seien nur etwas für Esoter­iker\*innen, Rechte oder für psychisch instabile Menschen. Aber so einfach ist es nicht.

Verschwörungsideen treiben seit mehr als zwei Jahren eine große Zahl von Menschen auf die Demos und in die Netzwerke der Pandemieleugner*innen. Viele meinen, solche Ideen seien nur etwas für Esoter­iker*innen, Rechte oder für psychisch instabile Menschen. Aber so einfach ist es nicht.

Als Donald Trump am 15. November 2022 in einer wirren Rede seine erneute Kandidatur für das Amt des Präsidenten der USA ankündigte, machte er eine erstaunliche Bemerkung: „Wir müssen die eiternde Fäulnis in Washington D.C. säubern und werden den Staat im Staate (im Original „Deep State“) auseinandernehmen.“ Das war nicht das erste Mal, dass er das Vokabular von Verschwörungsideolog*innen verwendete. Der „Deep State“ meint dabei die angeblich pervertierten und korrupten Eliten, mit denen abgerechnet werden müsse. Trump trifft damit einen Ton, der Millionen Menschen in den Vereinigten Staaten anzusprechen scheint.

Verschwörungen? Purer Unsinn!

In unsicheren Zeiten sind Esoterik und Verschwörungsideen populär, weil Menschen nach möglichst widerspruchsarmen Erklärungen für Krisenerscheinungen suchen. Vermeintlich „Eingeweihte“ stehen dann „Schlafschafen“ und der „Lügenpresse“ gegenüber. Fakten, Recherche und Wissensvermittlung sind verpönt, ob es nun um Globuli, Ufos oder Geheimgesellschaften geht. Und all das polarisiert. Viele Demokrat*innen neigen dazu, jede Idee der Existenz von Verschwörungen als Unsinn abzutun. Doch das greift zu kurz. Denn ein Blick in die Geschichte zeigt: Natürlich gab und gibt es Verschwörungen. Und die hatten immer wieder auch Erfolg. Von Julius Cäsar bis zu Abraham Lincoln fielen ihnen beispielsweise hochgestellte Persönlichkeiten zum Opfer.

Ein Beispiel für eine erfolgreiche Verschwörung ist der Ku-Klux-Klan in den Vereinigten Staaten. Er wurde nach dem für den Süden verlorenen Bürgerkrieg 1865 gegründet und hatte in den ehemaligen Sklavenhalterstaaten enormen Einfluss. Dabei entwickelte er in seinen besten Zeiten eine für eine Verschwörergruppe typische Struktur. Interessierte konnten nicht einfach auf den Klan zugehen, um mitzumachen. Geeignete Kandidat*innen wurden stattdessen von Mitgliedern angeworben. Die Mehrheit hatte keine Ahnung, wer den Klan wirklich leitete. Der Anführer, der sogenannte „Grand Wizard“, war kaum jemanden bekannt. Dazu kamen Auswahlkriterien, die die meisten Menschen ausschlossen: Kandidaten waren Weiße und durften zumeist nicht jüdisch oder katholisch sein, Arme blieben draußen und Frauen waren nicht zugelassen. Letzteres änderte sich in den 1920er Jahren. Rassistische Gesellschaftsstrukturen wurden durch den Klan bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg gefestigt. Für manche ist er die erste faschistische Gruppe der Geschichte.

Auch deutlich früher gab es in der Geschichte Beispiele für Komplotte. Beispielsweise das Vorgehen des französischen Königs Philipp des Schönen gegen den Templerorden im 14. Jahrhundert. Das Motiv war simpel: Die Templer hatten Geld — der König brauchte es. Die Begründung für sein Vorgehen aber war erstaunlich. Dem Orden wurden geheime Riten vorgeworfen, die sowohl an ihrer Heterosexualität als auch an ihrem Christentum zweifeln ließen. So wurde ihnen Dämonenverehrung angelastet. Ein Götze namens Baphomet war angeblich Objekt der Anbetung. Es existieren keine zeitgenössischen Darstellungen dieses Wesens. In einer Illustration aus dem 19.Jahrhundert hat er allerdings eindeutig androgyne, antisemitische und antichristliche Bestandteile, die bis heute in Verschwörungskreisen immer wieder auftauchen — sei es im klassischen Antisemitismus der „Protokolle der Weisen von Zion“ oder aktuell auf Querdenken-Demos.

Das Attentat auf JFK — Die Mutter aller Verschwörungsideen

Am 22. November 1963 schoss Lee Harvey Oswald in Dallas innerhalb von sieben Sekunden drei Mal auf Präsident John F. Kennedy und tötete ihn. Viele Menschen zweifelten daran, dass ein Einzeltäter den mächtigsten Menschen der Welt einfach so von der Bildfläche verschwinden lassen konnte. Wenn Oswald jedoch Komplizen hatte, war es eine Verschwörung. Und genau hier steigen Conspiracy-Fans ein.

Verschwörungsideen offenbaren ein Dilemma. Denn natürlich ist es grundsätzlich sinnvoll, das Handeln von Regierenden oder von Medien kritisch zu hinterfragen. Oswald wurde zwei Tage nach dem Attentat von Jack Ruby, einem Mafia-Mitglied, während der Verlegung in ein anderes Gefängnis erschossen — ein unfassbarer Vorgang. Viele Bürgerinnen und Bürger wurden misstrauisch, am Ende sprudelten aber nur Verschwörungsideen: Die Mafia sei es gewesen, der KGB, die CIA, Kubaner um Fidel Castro, andere Kubaner, die Castro und Kennedy loswerden wollten, die Ölindustrie, der Vizepräsident oder alle zusammen. Solche Geschichten klingen spannend. Beweise liegen allerdings keine vor. Was bis heute von diesem Fall bleibt, ist die offizielle Sicht, dass Oswald allein gehandelt hat — und ein Haufen Verschwörungserzählungen.

„Truther“ und die extreme Rechte in den USA

Ein zentrales Ereignis, das dazu beitrug, dass heute eine Welle von „Alternativvorstellungen“ zu Politik und Gesellschaft wächst, war der Anschlag auf das World Trade Center 2001. Wie beim Kennedy-Attentat passierte etwas Undenkbares: Von Islamisten gekaperte Flugzeuge drangen in den Luftraum der USA ein, zerstörten eines der mächtigsten Symbole der westlichen Welt und ermordeten Tausende. Auch hier fing alles mit erst einmal naheliegenden Fragen an: Warum stürzten die Türme so schnell ein? Wo war die Luftabwehr der USA? Gab es keine Hinweise im Vorfeld? Doch schnell wurde in der nach 2001 entstehenden sogenannten „Truther“-Szene — Menschen, die die „Wahrheit“ aufdecken wollen — behauptet: Die Regierung lügt! Und wieder explodierten die Verschwörungs-Storys: George W. Bush habe den Terrorakt initiiert, um einen Grund für den Irakkrieg zu haben oder der Mossad sei schuldig, denn es waren angeblich keine Jüdinnen und Juden unter den Opfern — was nicht stimmt. Beweise für diese Ideen gab es keine.

In den folgenden Jahren entwickelte sich die Szene der Verschwörungsgläubigen vor allem in den USA rasant weiter. Die Ideologie der extremen Rechten vermischte sich mit deren Ideen. Große Teile dieses Spektrums machten sich später stark für Donald Trump. Leitfiguren wie der rechte Verschwörungsfan Alex Jones waren am 6. Januar 2021 bei der Erstürmung des Kapitols dabei. Aber schon lange vorher stellte er in seiner Sendung „Infowars“ etwa das Schulmassaker von Sandy Hook als Fake dar. 2012 waren dort 27 Menschen — die Mehrheit Kinder — von einem Amokläufer erschossen worden. Schauspieler hätten aber laut Jones das Drama nur vorgetäuscht, damit der damalige Präsident Barack Obama das Waffenrecht verschärfen könne. Jones wurde mittlerweile in mehreren Verfahren, zuletzt im November 2022, für seine Lügen zu enormen Geldstrafen verurteilt — seine Ideen bleiben virulent.

„Pizzagate“

Donald Trump führte 2016 einen schmutzigen Wahlkampf gegen Hillary Clinton. Während der Kampagne wurden die E-Mails von Clintons Wahlkampfmanager John Podesta gehackt. Der Mann hatte in der Washingtoner Pizzeria Comet Ping Pong, unweit vom Hauptquartier der Demokraten, regelmäßig Pizza bestellt. Dies wurde von Trump-Anhängern zum Betreiben eines Kinderschänderrings erklärt — und damit der politische Gegner denunziert. So wurde die Pasta- und Pizzaorder als Bestellung von Mädchen und Jungen zu Missbrauchszwecken umgedeutet. Und es gab genug Leute, die das glaubten. Ein junger Mann stieg sogar am 4. Dezember 2016 in seinen Van, schulterte ein Sturmgewehr und fuhr nach Washington, um die Kinder zu befreien. Er rannte in die Pizzeria und schoss um sich. Zum Glück tötete er niemanden. Er musste ins Gefängnis.

„QAnon“ — faschistoid und verschwörungsorientiert

Im Anschluss an die „Pizzagate“-These tauchte 2017 ein neuer Prophet der rechten Verschwörungsszene auf und wandte sich an all diejenigen, die an die Idee einer satanischen Elite glaubten: „Q“ — der Erzählung nach ein enger Mitarbeiter von Donald Trump, der den Präsidenten bei seinem Kampf gegen den „Deep State“ unterstütze. Verschwörungserzählungen und vermeintliche Geheiminformationen aus Regierungskreisen wurden in sogenannten Q-Drops medial verbreitet, oft viele Meldungen am Tag. Trump hat sich wohlwollend über die QAnon-Bewegung geäußert. Sie hat die Irrationalität in der extremen Rechten der USA vergrößert und ihr zugleich Zulauf beschert. Darüber hinaus hat sie die konservativen Republikaner immer mehr mit Verschwörungsfans durchsetzt.

Auch in Deutschland hat sich in den Jahren der Pandemie die Anhänger*innenschaft des QAnon-Verschwörungsmythos’ vergrößert. Die Kernerzählung besteht in der Behauptung, dass die Eliten in unterirdischen Lagern Kinder quälten, um das Jugend bringende Hormon Adrenochrom zu erzeugen. Als prominenter Anhänger dieses Verschwörungsmythos erlangte im April 2020 der Pop-Star Xavier Naidoo Aufsehen, der in einem Video weinend auf diese angeblichen Vorgänge verwies. In der erratischen Szene der Pandemieleugner*innen hierzulande hat die QAnon-Bewegung in den letzten Jahren einen Fuß in die Tür bekommen und ist aus dem Erscheinungsbild vieler Demonstrationen nicht mehr wegzudenken.

Machtmissbrauch als Realität

Es liegt auf der Hand, Verschwörungsideen als Spinnereien zu betrachten. Gleichzeitig gibt es Beispiele aus der Realität, die die Monstrosität der Gewalt etwa in der QAnon-Erzählung für einige Menschen als glaubhaft erscheinen lassen können. Der Schwerkriminelle Marc Dutroux hat in Belgien in den frühen 1990er Jahren Kinder entführt, missbraucht und ermordet. Das Besondere an diesem Fall war, dass der Täter wohl Verbindungen bis in die höchsten politischen Kreise des Landes hatte und teilweise, etwa durch das Versetzen von Ermittlern, verhindert wurde, dass der Fall restlos aufgeklärt wurde. Auch Personen wie der Filmmogul Harvey Weinstein scheinen ein Beweis zu sein, dass das „Establishment“ böse und verdorben ist. Viele in Weinsteins Umfeld haben weggeschaut, wussten aber Bescheid. Sie taten das, um Geld und Einfluss in der Filmindustrie zu bewahren — auf Kosten der Opfer. Davon ausgehend wittern Menschen eine Verschwörung von Politik und Medienwelt.

Im Fall von Jeffrey Epstein und Ghislaine Maxwell tun sich Abgründe auf. Epstein war ein erfolgreicher Investmentbanker und mit Prominenten wie Donald Trump, Bill Clinton, Bill Gates oder dem Bruder des britischen Königs Charles III – Prinz Andrew – befreundet. Epstein wurde 2019 wegen des Betreibens eines Rings zum sexuellen Missbrauch von Minderjährigen angeklagt. Bill Clinton war mehrfach in dessen Privatjet geflogen, der intern in zynischer Anlehnung an die Verbrechen „Lolita-Express“ genannt wurde. Epstein kam in Haft — und wurde in seiner Zelle erhängt gefunden. Die Todesumstände lösten Spekulationen aus, Epstein sei umgebracht worden, um zu verhindern, dass er im Prozess aussagt. Seine Komplizin Maxwell wurde im Dezember 2021 zu 20 Jahren Haft verurteilt.

Solche realen Fälle von Machtmissbrauch und Verbrechen bieten Anknüpfungspunkte für die pauschale Annahme, das „Establishment“ sei korrupt und habe sich zum Zweck der Ausbeutung von Menschen und sogar Minderjährigen verschworen.

Für eine erfolgreiche Verschwörungsidee scheinen solche Bezüge zur Realität notwendig. Verschwörungsmythen wie etwa die Annahme, die Erde sei eine Scheibe oder Angela Merkel ein Reptiloid, existieren zwar, jedoch mobilisieren sie weitaus weniger Menschen als etwa der Mythos, das Corona-Virus sei eine Erfindung von profitorientierten Pharmaunternehmen, um daraus Milliarden zu generieren.

Verschwörungsideen vom Nationalsozialismus bis heute

Viele Vordenker des Nationalsozialismus bedienten schon im 19. Jahrhundert die Schnittstelle von Esoterik, Verschwörungsgedanken und Faschismus, die heute wieder erkennbar ist. Etwa Eugen Dühring, der 1881 in „Die Judenfrage als Racen-, Sitten- und Culturfrage. Mit einer weltgeschichtlichen Antwort“ Impfungen gegen Pocken als Geldmacherei von jüdischen Ärzten denunzierte. Die sogenannten Ariosophen — Ariosophie ist die Lehre von der Überlegenheit der Arier — zu denen Autoren wie Guido von List oder Adolf Joseph Lanz alias Jörg Lanz von Liebenfels zählten, verbreiteten extremen Antisemitismus in Kombination mit Naturverehrung, Spiritualität, Antifeminismus und Esoterik. Sie waren die radikalsten Vertreter des Befreiungskampfs der imaginierten arischen Rasse und formierten sich bereits vor dem Ersten Weltkrieg unter dem Symbol des Hakenkreuzes. Auch inspiriert von solchen Vorbildern drehten die Nazis 1939 etwa den Film „Germanen gegen Pharaonen“, in dem behauptet wurde, das alte Ägypten sei stark von Germanen beeinflusst worden. Angebliche Funde von Holz aus dem Ostseeraum in ägyptischen Gräbern sollten dies ebenso belegen wie die Behauptung, dass Stonehenge älter als die Pyramiden und ein Vorbild für die Ägypter gewesen sei. Vor allem in der SS fand sich völkermörderisches Gedankengut zusammen mit Esoterik. So schickte Heinrich Himmler im Rahmen der Suche nach dem vermeintlichen Ursprungsort der Arier Expeditionen in den südamerikanischen Regenwald, nach Tibet sowie nach Island. Das Zusammengehen von heutigen esoterischen Szenen mit der extremen Rechten, am sichtbarsten aktuell in den Kreisen der Pandemieleugner*innen, erscheint durch solche historischen ideologischen Kontinuitäten daher durchaus plausibel.

Der Mythos der „jüdischen Weltverschwörung“

Der nachhaltig erfolgreichste all dieser Mythen ist wohl die angebliche Verschwörung von Jüdinnen und Juden zur Erringung der Weltherrschaft. Dieser Mythos fand zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit den berühmt-berüchtigten „Protokollen der Weisen von Zion“ Verbreitung. Dieses antisemitische Pamphlet erschien zuerst 1903 in Russland und wurde angeblich von dem Mönch Sergej Nilus verfasst. In Wahrheit haben es zaristische Geheimagenten entworfen, unter anderem unter Nutzung des Abenteuerromans „Biarritz“ des unter dem Pseudonym John Retcliffe schreibenden Hermann Goedsche. Im Roman versammeln sich Rabbiner auf dem Prager jüdischen Friedhof, um die Weltherrschaft zu planen. Die „Protokolle“ wurden ein Teil der konterrevolutionären Propaganda im russischen Bürgerkrieg nach 1917, trugen zu Pogromen in den Jahren darauf bei und wurden auch von den Nationalsozialisten immer wieder aufgegriffen. Dieser antisemitische Mythos dient bis heute weltweit als Blaupause für die allermeisten Verschwörungserzählungen.

Denken „Querdenker“ quer?

Früher wurden unter Querdenkern Menschen verstanden, die nonkonform auftraten und „gegen den Strich“ dachten. Heute definieren sich unter diesem Etikett oft rechte oder esoterische Akteure. Sie sind geeint in ihrer pauschalen Verachtung von Politik, Wissenschaft und Medien sowie deren Repräsentant*innen und tragen zusammen mit faschistischen Gruppen das auf die Straße, was sie für die „Wahrheit“ etwa über Corona-Impfungen halten. Das Zusammengehen von Esoterik und Faschismus, aber auch das Überleben antisemitischer Erzählungen — so erinnern die Kindermordvorwürfe an die Eliten heute stark an alte Ritualmordvorwürfe gegenüber Rabbinern — prägen die aktuelle verschwörungsideologische Protestbewegung. Sie ist der deutsch-völkisch protofaschistischen Szenerie aus der Zeit vor 1914 oft erstaunlich nah. Diese Entwicklungen zeigen, dass eine Auseinandersetzung mit Esoterik und Verschwörungsideen geboten ist. Nicht zuletzt gilt es dabei, den notwendigen kritischen Blick auf Macht oder Regierungshandeln eben nicht zu verwechseln mit dem Glauben an von „bösen Mächten“ angetriebene allumfassende globale Verschwörungen.

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AROB – Antifaschistische Recherche Oberberg

Braunzone Oberberg

Drang zum Souveränismus und Völkischen

Die Beschäftigung mit dem Milieu der Corona-Leugner\*innen und Impfgegner\*innen im nordrhein-westfälischen Landkreis Oberbergischer Kreis (OBK) ergibt das Bild einer verschwörungsideologisch geprägten, „sektenähnlichen Struktur, die Bezüge zur „Anastasia"- und „Reichsbürger\*innen"-Bewegung aufweist und die in die rechte, völkische und souveränistische Szene hinein vernetzt ist. Ihre vordergründige Harmlosigkeit bei gleichzeitigem Nonkonformismus und Rebellenhabitus macht sie anziehend für Menschen, die sich von Veränderungen in der Gesellschaft überfordert fühlen und auf der Suche nach einfachen Erklärungen sind. Der Artikel ist eine Annäherung an die regionale Szene im Oberbergischen Kreis, die bundesweit vernetzt ist - mit Verbindungen auch nach Österreich.

Jens Becker und David Ekwe-Ebobisse werben für ihr Lebensmittelgeschäft.
Screenshot Youtube