Braun am Berg
Das Gebirge als Bezugsrahmen und Wirkungsraum der extremen Rechten
Topographisch stellt das Gebirge oftmals eine Grenze dar: unzugänglich, abgelegen und lebensfeindlich. Gleichzeitig ist es jedoch auch Sehnsuchtsort und Bühne. Im Sommer 2021 sorgten frauen- und queerfeindliche sowie rassistische und offen nationalsozialistische Namen von Kletterrouten in Österreich für Aufsehen. Ein rechter Bergsportler hatte diese Routen erschlossen und benannt. Auch die „Identitären“ wandeln gerne in den Bergen, zahlreiche Fotos zeigen sie inszeniert vor Bergpanorama beim gemeinsamen Sport in der Natur. So werden sie gerne gesehen, beim kameradschaftlichen Sport in der heimatlichen Natur. Diese intensiven Bezüge auf Berge in der extremen Rechten sind nicht neu. Die Berge dienten schon lange als Bühne.