Artikel von Joachim Schröder
26.04.2024
Joachim Schröder
„Und dann hat man uns ins Ghetto getrieben.“
Die Deportation vom Düsseldorfer Schlachthof ins Ghetto Riga
1.007 jüdische Frauen, Männer und Kinder mussten sich auf Befehl der Gestapo am 10. Dezember 1941 am Düsseldorfer Schlachthof einfinden. Sie kamen vor allem aus dem links- und niederrheinischen Gebiet: aus Mönchengladbach, Krefeld, Moers und den umliegenden kleineren Städten und Dörfern, aus Goch und Emmerich; einige wenige auch aus Duisburg und Düsseldorf. Es war nach den beiden Massendeportationen vom Oktober und November 1941 in die Ghettos in Łódź und Minsk der dritte „Transport“, bei dem der Düsseldorfer Schlachthof als zentrale Sammelstelle im Regierungsbezirk diente.