Pleiten, Pech und Pannen?
Behördenkonkurrenz, V-Leute und vergessene Asservate in den NSU-Ermittlungen
Kurz vor Beginn des ersten NSU-Prozesses gegen Beate Zschäpe und vier weitere teils ehemalige Neonazis berichten Medien, die „Zwickauer Terrorzelle“ sei größer gewesen als gedacht. Auf einer Geheimliste der ermittelnden Behörden seien knapp 130 Namen aus dem Umfeld des Trios genannt. Die Zahl erscheint auf den ersten Blick überraschend hoch, doch wirklich neu ist die Meldung nicht. Auch dass es in den Ermittlungen immer wieder „Pannen“, wie es oft heißt, gab, ist bekannt.